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Capo: 1 Tuning: E A D G B E
Capo 1 [Verse 1]
Bm Es war im Sommer '89. Em Der 12. August Bm Bm In Hamburg ging es losBm In seinem altBmen, himmelblauen Ford GranBmada Kasseler BergEme, Würzburg, NEmürnberg, Linz, Wien LiGeß er alles links liegenG Das Ziel war dBmas Burgenland, die Bmösterreichisch-ungarische GrBmenze Bm In Mattersburg besorgte eEmr sich "den besten BolzenscEmhneider, den man für Geld kaufen kGonnte." G Fast 400 Schilling Bm In Mörbisch am See chBmeckte er in die Pension PeterhBmof ein Kaute sich einBmen Döner und wartetEme auf die Nacht Em Um kurz nach eGins klopfte es an seiner Tür G Der VerbindungsmBmann gab ihm einen BriefBm Und verschwand wieder ohne ein BmWort zu sagen Bm Er lernte den Brief auswendEmig und machte sich zu Fuß aufEm den Weg Runter die GÖdenburger Straße, Gvorbei an den letzten LatBmernen Und kurz vor der KBmehre in den Feldweg rechts rBmein bis ganz zum EndeBm Die letzten hEmundert Meter weiter durch das hEmohe Gras Hinein in das kleGine Wäldchen G Die GrenzpAatrouille um 3:30 Aabgewartet TBmaschenlampe raus: Bmdrei mal kurz, zwei mal lEmang Und Emdann auf der Lichtung sah er F#msie Sie kF#mamen GerGannt
[Refrain]
G Es war im SGommer 'Bm89, eine FlBmucht im MorgengrAauen Er war der TAyp, der durch die EmNacht schlich Und schnitt LEmöcher in den GZaun An einer Gungarischen GrBmenze Im Bmersten MorgengrAauen Nur ein BAolzenschneider nAötig Für LAöcher im ZBmaun Bm Bm Bm Im Sommer '8Em9 Em
[Verse 2]
G Als sie durch den ZGaun durch waren Liefen sie sBmo schnell es die Kinder zuBmließen Bis zu den ersten LBmaternen Bm14 Menschen, drei EmFamilien Keine ChEmampagnerkorken, kein KGonfettijubel GNur große Erleichterung Bmund noch größere ErschöpBmfung Sie gingen gemBmeinsam zum Busbahnhof, Bmsetzten sich auf die BänkEme Und warteten auf den Em6:22er Bus nach GWien G Vor lauter Müdigkeit wurde Bmkaum gesprochen Bm Nur einmal fBmragte ihn eins der KiBmnder Was denn der Spruch auf seinem DEmead-Kennedys-T-Shirt zu bedEmeuten hätte G Als der bus dann pünktlich vGorfuhr, gab er einem VBmater seinen Wien-Stadtplan Bm Mit der eingekreisten AdressBme der deutschen Botschaft Bm Er verteilte seinen letzEmten Schillinge noch auf die dEmrei Familien Und wGünschte ihnen allen ein gutes LGeben Sie bedAankten sich tränenrAeich und vielmals für allBmes In einer Sprache und Bmeinem Dialekt, den er kEmaum verstand Em Er vermutete dF#mamals, dass das SächsF#misch war
[Refrain]
G Es war im SGommer 'Bm89, eine FlBmucht im MorgengrAauen Er war der TAyp, der durch die EmNacht schlich Und schnitt LEmöcher in den GZaun An einer Gungarischen GrBmenze Im Bmersten MorgengrAauen Nur ein BAolzenschneider nAötig Für LAöcher im ZBmaun Bm
[Verse 3]
Bm Zurück in Hamburg dBmann die große Einerseits-F#mAndererseits-Diskussion Am WF#mG-Küchentisch mit seinen FF#mreunden EF#minerseits wäre die Aktion nFatürlich gut gemeint gewesenF Wegen den FamilienF und so AFber andererseits wäre eine deutsche EmEinheit und darauf Emlaufe die Entwicklung der letzten WEmochen nunmal hinaus, ein grEmoßer Fehler Bm Deutschland dürfe nie Bmwieder ein Machtblock mitten in BmEuropa werden Und Bmeine solche Hilfe zur FlF#mucht der DDR-Bürger F#mWürde nur zur weiteren DestF#mabilisierung der VerhältnF#misse beitragen FAlso wie gesagt: "Die AktFion war menschlich verstFändlich Aber trotzdem fFalsch." Em Er schlug mit der flachen HEmand auf die Tischplatte Und sagte so Emleise, wie es ihm grad noch mEmöglich war: "Ihr wisst, dassBm das Schwachsinn ist Bm Sie lassen alles zurück und Bmsie fliehen und vielleicht..." Bm Er machte eine kurze F#mPause und überlegte Ob er den nF#mächsten Satz wirklich sagen sF#mollte Aber kF#mein Wort mehrF Eine komplette StFille trat ein F Die anderen tauschten Fnur Blicke aus, einige lEmächelten milde Jemand lEmegte sogar sacht ein EmHand auf seine Schulter Em Die Sekunden vergBmingen Er stand Bmauf, verließ das ZBmimmer Jacke, TBmür, Treppenhaus, Luft Er nF#mahm seinen alten Ford GrF#manada Und ward F#mnie mehr gesehen F#m Der Rest ist Geschichte
[Refrain]
GEs war im SGommer 'Bm89, eine FlBmucht im MorgengrAauen Es war im SAommer '8Em9, Und er schnitt LEmöcher in den GZaun Sie kamen für KGiwis und BanBmanen Für GrundgesBmetz und freie WAahlen Für ImmobAilien ohne WEmert Sie kamen für EmUdo LindenbGerg Für den VGW mit sieben SBmitzen Für die schBmlechten Ossi-WAitze Sie kamen für RAeisen um die EmWelt Für Hartz IV Emund BegrüßungsgeGld Sie kamen für BGesser-Wessi-SpBmrüche Für die nBmeue EinbaukücAhe Und genAau für diesen TAraum Schnitt er ALöcher in den ZaBmun