Hans Söllner - Für marianne und ludwig

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Das letzte Liad, des i spui, des spui i immer ganz zum Schluß, und zwoa'

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spui i des ganz für mi Alloa'. des Liad, is gedonklich entstanden, am

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25.03. letzt's Joa' (1985), do is mei Kusin' beerdigt word'n. Nach der'er

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Beerdigung, san ma noch ganz kuarz zu seine Eltern gong'a. Auf so a

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internes Beerdigungsfest im Kreise der Familie und des woa wirklich a so

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a kloan's Fest. Kaffee hot's geb'n und Kuch'a. Grod, daß se sich nit Witze

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erzählt hob'n. G'locht hob'ns eh zum Teil. I bin so a biß'l teilnahmslos in

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der Eck'n g'sess'n und hob do so zua'gschaut. Do is ma so a biß'l aufg'foin.

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Vielleicht is ganz kurz zu erwähnen, wie mei Kusin' um's Leben kemm'a is.

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Er hot' si' mit Benzin übergoss'n und oh'zund'n, und koana wor dro' schuld,

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am wenigst'n seine Eltern, für de' sing' i eigentlich das Liad. Des Liad heißt

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"Für Marianne und Ludwig". Und obwohl i ziemlich unbeteiligt an der ganz'n

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Sach war, wenn's überhaupt oan beteiligt'n gibt, muaß i sog'n, daß 'as mi N.C. C (starts playing) immer noch sehr belastet. Zumal des liad, für mi a so noch an traurig'n ^CHintergrund hot, mir is in der'a Zeit a nit besonders guat gong'a, und i hob ^Cg'merkt, daß i a überhaupt's Koan hob.

Ihr hobt's ^Cüberhaupt nit kapiert Um was do ^Feigentlich gong'a is Koan'a von eich, ^Ghot sich gedonk'n drüber g^C'macht

Ihr hobt's scho' ^Clang wieder vergess'n Und ihr ^Fhobt's noch gor net g'merkt Dass oana fehlt, bei ^Guns am tisch, aber ihr ^Clacht's ^Am

Ober eire a^Fug'n, war'n ^Cblind Ihr hobt's ihn ^Cschrein hear'n Oba eire ohr'n warn t^Gaub Nit vui' is ü^Cb'rig blieb'n von dir Wenn i grod ^Fdenk, was'd einmal ^Cwarst A poor g^Gedank'n und a buid'l auf mein t^Cisch

I tat mi s^Cchamm'a, wenn i ^Fso war, wie ^Cihr I tat mi s^Cchamm'a, wenn i überhaupt koa g'f^Fühl mehr hätt, in mi^Gr Komm geht's ^Cweg und lasst's mi' d^Furch Lasst's mi a^Gusse, bei der t^Amür I hob an^Fgst, dass i n^Gebb'a eich da'^Cfrier ^{Am F G C}

Die ^Cerinnerung an di', halt mi fast j^Fede nacht wach I wünsch ma ni^Gt, dass i des irgendwann, va'g^Ciss Völlig u^Cmsonst is des ois g'wess'n Und manchmoi, h^Fob i so des g'fui Dass'd gonz gern z^G'ruck mechst Weil's jetzt siehg'st, dass sinnlos ^Cis'

I spür den s^Amtarken wunsch in mir Dass i de ^Fkraft, irgenwann h^Cob' Dass i des ^Ca tua, und i schamm' mi, für mei a^Gngst I frog' mi so^Amwieso scho' lang Was i do e^Figentlich no' ^Ctua Hob so vui' ^Fvorg'habt und hab ^Güberhaupt nix g^C'macht

I tat mi s^Cchamm'a, wenn i s^Fo war, wie i^Chr I tat mi s^Cchamm'a, wenn i überhaupt koa g'^Ffühl mehr hätt, in mir^G Komm geht's ^Cweg do, lasst's mi' d^Furch Lasst's mi a^Gusse, bei der ^Amtür I hob's g^Ffui', dass i n^Gebb' eich da'^Cfrier ^{Am F G C}

Siehg' eich ^Csitz'n, und i frog mi, was i ^Ftua do, an dem tisch I schamm' mi ^Gso, dass i sog'n muaß, dass i zu'a eich g'h^Cör Was int'ress^Ciert mi' Den schwaier sei fünfezwoanzg'tausend m^Fark-einbauküch Oder ei'er f^Grischpolierter scheiss-korr'n, vor der ^Ctür

Ihr draht's eich ^Amweg, wenn's unrecht sehgt's Lacht's o^Fnd're leit ins ^Cg'sicht Und wenn's wos b^Craucht's, dann la'ft eich's spucke auss'n m^Gei Ihr seit's so s^Amtolz, auf eich'a leb'n Ihr glaubt's, ihr ^Fhobt's as' zua wos '^Cbrocht Und ei're k^Finda losst's va'^Greck'a, nebb'a e^Cich

I tat mi s^Cchamm'a, wenn i ^Fso war, wie i^Chr I tat mi s^Cchamm'a, wenn i überhaupt koa g'^Ffühl mehr hätt,, in mir ^G Komm geht's ^Cweg do, lasst's mi' d^Furch Lasst's mi halt ^Gausse, bei der t^Amür I hob ^Fangst, dass i neb^Gb'a eich da'^Cfrier ^Am I hob an^Fgst, dass i nebb^G'a eich da'f^Crier ^{Am F G C}

N.C.

Danksche', pfiat eich