Franz Josef Degenhardt - Weintrinker

^EmIch möchte ^AWeintrinker ^Dsein, mit Kump^Aanen abends vor der ^DSonne sitzen und von ^ADingen reden, die wir gleich vers^Dtehn, ^Hmharmlos und ganz einfach meinen T^Emag ausschwitzen und nach ^HmMädchen gucken, ^Adie vorüber^Dgehn. ^EmIch möchte ^AWeintrinker ^Dsein.

^EmIch möchte ^AWeintrinker ^Dsein, und nicht ^Aimmer diese hellen S^Dchnäpse saufen, nicht von ^ADingen reden, die nur mich ang^Dehn, mir nicht ^Hmfür zwei Gläser Bier Verst^Emändnis kaufen, nicht mit ^Hmjenen streite, d^Aie am Tresen ^Dstehn.

^EmIch möchte ^AWeintrinker ^Dsein, bei´nem ^Aherben Roten oder le^Dichten Weißen um´ne Ru^Ande spielen, nach der keiner f^Dragt, ein paar ^HmWitze über den Verl^Emierer reißen, der ganz ^Hmeinfach ^Anur darüber ^Dlacht.

^EmIch möchte ^AWeintrinker ^Dsein, nicht beim ^ASchnaps um Zehntel Skat mit ^DHirschbock spielen, wo man g^Aierig Geld in seine T^Dasche wischt, nicht dem ^HmNachbarn heimlich in die ^EmKarten schielen, ihn nicht ^Hmschlagen, wenn er ^Asich zwei Asse ^Dmischt.

^EmIch möchte ^AWeintrinker ^Dsein, mit Kump^Aanen lachend ein paar L^Dieder singen, die sich um ^ATrinken, Mädchen und um Liebe ^Ddrehn, nebenb^Hmei ein bisschen reden ^Emvon den Dingen, die am ^HmTag in einer ^Akleinen Stadt gesc^Dhehn.

^EmIch möchte ^AWeintrinker ^Dsein, nicht ab ^AMitternacht "Frau-Wirtin-^DVerse" grölen, kein Sol^Adatenlied und nicht den "Tag des ^DHerrn", und nicht vom "^HmMitelabschnitt" irgend^Emwas erzählen und nichts von ^HmHungerpest ^Ain Hongkong ^Dhör´n.

^EmIch möchte ^AWeintrinker ^Dsein, auf dem Nach^Ahauseweg wie Kinder ^Ddarauf achten, dass man beim ^ABürgersteig nicht auf die Ritzen ^Dtritt, und im ^HmBett dran denken, wie die ^EmMädchen lachten, und im S^Hmchlaf noch lachen ^Aüber meinen S^Dchritt. ^EmIch möchte ^AWeintrinker s^Dein.