Reinhard Mey - Aller guten dinge sind drei
chordsver. 1
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Strumming
Tuning: E A D G B E
[Intro]
D A7 D 2x
[Verse 1]
DDer Wecker fiept: Halb sieben, Unheil Gnimm deinen Lauf!
Der GAroße muß zur ersten Stunde: „DLos, steh auf!
Und mach‘ lDeise, daß nicht gleich der MiGttlere aufwacht,
Der kann noch scAhlafen.“ Rums, die erste DTüre kracht,
Die DD4iele knarrt, die Spülung rauscht und üGberdies
Ist die AKleine aufgewacht und schDreit wie am Spieß.
Ich Dsetz‘ sie auf den Topf, sie ist ganz Grot vor Wut,
Ich schmier‘ dem AGroßen schnell ein PausenbDrot, „mach‘s gut!
Vergiß den TAurnbeutel nicht!“ Der MittleDre kommt, „Mann,
Lauf hier nicht Abarfuß rum, los, zieh diGr Puschen Dan!“
Ich seh‘ grad Azu, wie mein Toast in GFlammen aufgDeht,
Da Ghat die Kleine ihren Topf samt AInhalt umgedreht
Und sDtürzt sich auf mich mit einem FGreudenschrei –
A4Aller guten Dinge sAind dDrei! D A D
[Verse 2]
Ich Dhab‘ den Mittleren zur ScGhule gebracht
Und vAerwische die Spuren der DHaselnußcremeschlacht.
Dies ist diDe Zeit, wo ich an meinen SchrGeibtisch kann,
Die KAleine malt mein Bein mit einem FDilzstift an
UnD4d erledigt, während eines kurzen TGelefonats
Durch ZeArreißen die gesamte Post des DVormonats.
Der GDroße kommt nach Haus und macht ein lGanges Gesicht:
Alle KAumpels ha‘m Computer, nur Der wieder nicht.
Die Kleine pAinkelt auf den Teppich, Oh dDie bringt mich ins Grab,
Vorher hAol‘ ich noch den Mittler‘n von der GSchule Dab.
Dann gibt‘s MiAttag und Streit, wer‘s erste FGischstäbchen kDriegt,
BisG die Tränen fließen und es auf der AErde liegt.
Die KDleine niest mich an und hat denG Mund voll dabei.
A4Aller guten Dinge sAind dDrei! D A D
[Verse 3]
Ich Dnöt‘ge sie zum Mittagsschlaf, jetzt hGätt‘ ich etwas Zeit.
Der GAroße beichtet mir seine GeschDichtsarbeit.
Und jetzt hDat er drei Chaoten zum SGpielen bestellt:
„Nicht so Alaut!“ Doch als der erste StDuhl umfällt
Ist dieD4 Kleine wach, der Mittlere schGluchzt: „Ich denk‘,
Ich soll zum KinAdergeburtstag und hDab‘ noch kein Geschenk!“
Die KlDeine steckt sich erst mal eine GErbse ins Ohr,
Der Doktor iAst ein Freund und nimmt uns rDasch mal vor.
Ich kauf‘ scAhnell ein Geschenk und geb‘ den DMittleren ab,
Komm‘ schweißgebAadet raus, ich glaub‘, jetGzt mach ich scDhlapp,
Der AuAtoschlüssel weg, wie komm‘ ich Gjetzt nach HaDus,
Nur Gwiderwillig spuckt die Kleine ihn dAann doch noch aus,
Ein NDachbar grüßt: „Na, Sie haben wohl Gimmer frei?!“
A4Aller guten Dinge sAind dDrei! D A D
[Verse 4]
DZu Hause setzt bereits der AGbendwahnsinn ein,
Die KAleine rollt sich gleich mit hohen, spDitzen Schrei‘n
In einen VoDrhang ein zu einem Gdicken Ball‘n
Und lAäßt sich samt Gardine auf den DBoden fall‘n.
D4Beim Großen dröhnt ohrenbetäubenGde Musik,
„Ey, AltAer, bleib ganz cool, ich übe MDathematik.“
Der MDittlere kommt vom GeburtstagG mit dem Rekord
Im NAegerkußwettessen, und er überDgibt sich sofort.
Der GAroße und die Kleine krieg‘n ‘ne SDtulle aufs Brett,
Der ANegerkußwettesser eine GSchüssel vors DBett.
Zwei EAinschlafgeschichten bei jeGdem von den DDrein,
Ich sGelber schlafe direkt bei der TAagesschau ein.
Ich schlDepp‘ mich ins Bett, die Füße scGhwer wie Blei.
A4Aller guten Dinge sAind dDrei!
[End]
Meine FrDau lächelt mir zu: „Na, überlGeg es dir
ViellAeicht sind aller guten Dinge Dja auch ...“
Ich bDreche zusammen, nein, es blGeibt dabei,
A4Aller guten Dinge Asind dDrei! D A D