Rainhard Fendrich - Brueder

^DEs kam Mechmed Mustafa aus der Türkei, so wollte es Allah, da war er gerade zwei^D In der Schule saß er neben mir und ich fragte ihn: “Sag wo kommst du her?“ “Das ist doch einerlei!“^D

^GNicht genug, dass da ein Neuer kommt wird er auch noch frech, darum kriegt er prompt eins ^Dmit dem Lineal^{D G}worauf gleich der Lehrer kommt “Seid ihr bei Verstand, gebt euch jetzt die Hand, ^Adenn man ist gottlob zivili^A7siert in diesem Land!“

^DWir waren wie Pech und Rock’n Roll und uns war ^D7schlecht vom Alko^Ghol, ^{G D}waren auf die selben Mädchen scharf und machten ^D7das, was man nie ^Gdarf. ^{G A}Ich sang die selben ^GLieder wie er, wie ^DBrüder waren wir. ^{D A}Und ist es eine ^GEwigkeit her, Brüder sind wir, Brüder bleiben wir! ^D

^DGestern traf ich Mustafa, als ich in seine Augen sah, fing er zu weinen an:^D “^DAuf einmal standen sie vor meinem Haus und sie riefen lauthals Türken raus! Wem hab ich was getan?“^D

^GIch bin hier solang ich denken kann, warum spuckt man meine Kinder an, warum ^Dschmiert man einen Halbmond an die ^DTür? ^{D G}Ich hab auf einmal keine Freunde mehr und sie sagen wieder Du zu mir doch ^Anur aus Arroganz, nicht weil sie ^A7Brüder sind wie wir!“

^GDu heißt Rainhard und ich Mechmed, wegen diesem Unterschied haben ^DHäuser schon gebrannt! ^{D G}Stehst du heute neben mir, wie ein Bruder, denn das waren wir, ein ^AHerz und eine Hand! Allah ^A7gebe uns Verstand!