Milch und Blut - Lieselotte xxl

Frau ^DLieselotte Meyer aus der ^CGraefestrasse 8 ^DHat sich zwar ihr Lebtag aus ^CBeten nichts gemacht Doch ^Gneulich ging sie ^Ftrotzdem in die ^CKirche zum Pas^Dtor ^DZum Gemeinde Flohmarkt fuer so'n ^CLand am Aequa^Dtor So^Cwas kommt ^Dvor

Beim ^DPastor traf sie Mussah - der ^Ckam aus der Tuerkei Doch ^Dwar er Kurde und auch in ^Cder falschen Partei Drum ^Gkonnte er nicht ^Fbleiben, wo ^Cer gern bleiben ^Dwollt So ^Dhat er sich dann eines Nachts nach ^CDeutschland fortge^Dtrollt

Doch ^Dhier bei uns in Deutschland war er ^Cauch nicht gern geseh'n So'n ^DHeinz von der Behoerde sagte ^Cihm, er muesse gehn Drum ^Gtauchte Mussah ^Funter und lebt ^Cjetzt hier ille^Dgal Denn ^Dlieber als Gefaengnis ist ^Cihm das alle^Dmal Is' ja ^Cauch nor^Dmal

Frau ^DMeyer hat erstmal mit ^CMussah nett geplauscht Ueber ^Ddies und ueber jenes - auch Re^Czepte ausgetauscht Doch ^Gdann auf ihrem ^FHeimweg, da ^Ckam ihr die I^Ddee Wie ^Dwaer's, wenn ich mit Mussah zum^C Traualtar ^Dgeh'

Ge^Ddacht, gelacht, gemacht - zu^Cerst holt sie sich Rat Be^Dsorgt alle Papiere und ^Cschreitet dann zur Tat Und ^Gholt aus der Ko^Fmmode ihr ^Caltes Hochzeits^Dkleid Jetzt ^Dkommt mein vierter Fruehling - Liese^Clotte ist be^Dreit Es ^Cist so ^Dweit - ihr ^Cwisst Be^Dscheid

Doch ^Dals sie dann mit Mussah beim ^CStandesamt anpocht Be^Dkommt sie dort zu hoeren, sie ge^Choere eingelocht Weil sie ^Gihn ja offen^Fsichtlich nicht aus ^CLiebe ehe^Dlicht Die ^DLiebe muss bewiesen sein, sonst ^Ckaem' sie vor Ge^Dricht Ja ^Cja, so ^Dnicht - so ^Cgeht das ^Dnicht

^DGut, sagt sich Frau Meyer - das ^Cwaere doch gelacht Ich ^Dhab' schon and'ren Leuten was ganz ^Cand'res vorgemacht Wo's ^Geuch an Liebe ^Fmangelt, da ^Cdenk ich sie mir ^Daus Und ^Dvorsichtshalber pennt mein Gatte ^Cjetzt bei mir zu ^DHaus' Auf ^Cmeiner ^DCouch

^DEin paar Tage spaeter werden ^Csie getrennt befragt ^DUeber ihren Partner und ^Cwas ihm so behagt Welche ^GFarbe hat die ^FZahnbuerste - welches ^CDeo er be^Dnutzt Und ^Dwer in ihrem Haushalt das ^CBadezimmer ^Dputzt Und ^Cwer's ver^Dschmutzt

Frau ^DMeyer ist gewappnet - ant^Cwortet souveraen Mit ^DSpickzettel im Aermel auch im ^CAlter kein Problem Und ^Gnach bestand'ner ^FPruefung werden ^Csie schliesslich ge^Dtraut Doch ^Ddann vor'm Standesamt haben ^Csie nicht schlecht ge^Dstaunt

Denn Frau ^DMeyer's ganze Freundinnen ^Csteh'n dort Hand in Hand Je^Dweils mit einem Menschen aus ^Ceinem and'ren Land ^GDenn ihr Kaffee^Fkraenzchen hat ^Ckollektiv be^Dschlossen Wir ^Dreichen denen, die es brauchen^C unsere ^DFlossen Zum ^CBund fuer's ^DLeben ^C- na ^Deben, geht doch ^DScheiss doch auf Herrn Schilly

Und ^Gstatt den Flitter^Fwochen haben ^Csie so manche ^DNacht ^DMit 'ner Flasche Raki und Back^Cgammon spiel'n ver^Dbracht