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Joint Venture - Augen zu Der trinkende Philosoph
F#mWas ham wir für nen Tag heut, ich glaub Donnerstag, das heißt sieben Tage schon geh ich nicht mehr aus dem Haus, mach einfach hier, was ich mag in sebstgewählter Isolation. Die FreB7ssalien gehen mir ganz bestimmt nicht aus, hab groß beiF#m Aldi eingekauft. Schleppte nen B7Rucksack und `ne Tasche und vier Tüten nach Haus, es war fürC#7 mich, da hab ich gerne geschnauft. ZuF#mhause hab ich mir erstmal ein Bier aufgemacht,
seitdem hat es noch oft gezischt. Ich trank und hab dabei über das Trinken nachgedacht. über Leben, Tod und Liebe, halt gemischt.
über dieB7 unleugbaren Vorteile der Einsamkeit, überF#m Sterne, über Gütter, über mich. über GB7enüsse, über Schmerzen und die Gleichgültigkeit. Je mehr ich C#7grübelte, umso wirrer wurde ich.
Meine GeD7danken legten sich mir wie `ne C#7Schlinge um den F#mHals. Ich beD7fand mich bald am Rande eines C#7NervenheilanstaltaufentF#mhalts.
F#mWarum ich denk und bin, das werd ich nie verstehn, auf dem Gebiet bin ich nicht klüger als als Kind. Man denkt, man hat es, schon beginnt es, sich im Kreis zu drehn. Solang man drinsteckt, ist man einfach zu blind. Ohne B7Gott ging es nicht weiter, und so hab ich mich entschieden, meiner F#mist jetzt der Alkohol. Ich B7trank ein paar Schlücke und ich fand meinen Frieden und ich C#fühlte mich kurzfristig wohl.
Am nächstenF#m Tag hatt ich nen Kater und den Glauben verlorn, also hab ichs mit Meditieren versucht. Dann mit Fernsehn, dann mit Lesen, dann den Teufel beschworn, In allen Sprachen, die ich kenne geflucht. Es tat mir B7gut, mal so ganz ohne Aufsicht zu sein, also F#mließ ich mich richtig gehen. Fand mein VerB7trauen in das Trinken wieder, fraß wie ein Schwein, eine C#7Woche keine Dusche gesehn.
Ich sah den D7Rausch als höchste Ausdrucksform desC#7 menschlichen DenkpoteF#mntials. Ich war ein D7tiefgläubigerC#7 Jünger von Hopfen unF#md Malz.
F#mIch dachte Hängenlassen ist die wahre Philosophie. Das ist Gleichmut, das ist Friede, das ist Glück. Pflicht und Disziplin lag mir eh noch nie. Also gab es keinen Weg zurück. Die leeren B7Flaschen prägten bald das Bild im Raum, die vollen F#mAschenbecher warn mir egal. Ich saß da,B7 fühlte mich göttlich und bewegte mich kaum, und meine C#7Außenwelt konnte mich mal.
Ein paar F#mTage hab ich so das schönste Leben geführt, doch dann hat mich ein Geist übermannt. Heute morgen hat sich plötzlich was in mir gerührt, und es wurde recht schnell dominant. Ich Aglaub, ich geh jetzt duschen, zieh was Anständiges an und dann F#mräum ich hier ein bißchen auf. Wenn ich die B7Flaschen abgeb bin ich ein gemachter Mann, Einsiedelei, ich C#7scheiße drauf!
Mich packt der D7ÜberindividuelleC#7 Zwang des ArteF#mrhalts. Ich glaub ich D7wälz mich heut malC#7 wieder auf dieF#m Balz.
Wenn es Hmkeine Frauen gäbe, dann gäbs auch keinen Trieb, und es F#mgäbe keinen Zwang was zu tun. Dann wärenHm alle Philosophen und hatten sich lieb, doch als C#7Mann ist man nun mal nicht immun.
Mich packt der D7ÜberindividuelleC#7 Zwang des ArteF#mrhalts. Ich glaub ich D7wälz mich heut malC#7 wieder auf dieF#m Balz.
D7 C#7 D7 C#7 D7 C#7 F#m